Aktualisierter Meta-Index Finanzregulierung

Der Schweizer Finanzplatz wird seinem guten internationalen Ruf in Regulierungsfragen nach wie vor gerecht. Das zeigt die jüngste Untersuchung des Swiss Finance Institute (SFI), welche nach 2020 bereits zum zweiten Mal 31 internationale Finanzplätze in ihrem soeben aktualisierten Regulierungsindex vergleicht. Analog dem Vorjahr liegt die Schweiz auf Platz 4, knapp hinter Finnland, Schweden und Dänemark.
Datum17 März 2021
KategoriePresse

Die globalen Finanzplätze stehen in einem harten Konkurrenzkampf: Grösse ist dabei kein überzeugendes Alleinstellungsmerkmal mehr. Deutlich aussagekräftiger ist eine konsequente Finanzregulierung mit zeitgemässen Transparenz- und Compliance-Vorgaben. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine entscheidende Rolle, wie beispielsweise das allgemeine politische und regulatorische Umfeld eines Landes, die Struktur und Effizienz der Unternehmensführung, der Umfang und die Qualität der Dienstleistungen der Finanzinstitute, die Sicherheit der Bankinstitute und deren Regulierung oder strenge Auflagen, um Korruption, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung wirksam entgegenzutreten. Dem verbundenen Reputationsgewinn eines vorbildlich regulierten Finanzplatzes stehen aber auch beträchtliche Kosten gegenüber. So sind Finanzinstitute konsequenterweise gezwungen, ihre Risikomanagement- und Compliance-Kapazitäten deutlich auszubauen. 

 

"Der Global Financial Regulation, Transparency, and Compliance Index (GFRTCI) – so der Name des Regulierungsindex – zeigt eine aussagekräftige Stärken- und Schwächen-Analyse verschiedener Länder hinsichtlich ihrer Regulierungsstandards und stellt diese in einen direkten Vergleich mit den aktuell regulatorischen Rahmenbedingungen des Schweizer Finanzplatzes", erklärt Swiss Finance Institute-Adjunct Professor Alfred Mettler von der University of Miami. Zusammen mit den Swiss Finance Institute-Professoren Steven Ongena und Christoph Basten von der Universität Zürich gehört er zum Kernteam der Index-Architekten.
 

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