Schweizer Bankensektor in Geiselhaft des "Swiss Finish"

Anlässlich des ersten SFI Public Discussion Events im Zürcher Kaufleuten vom 25. Juni 2019 brach Sergio Ermotti eine Lanze für den Schweizer Bankensektor im Kontext der anhaltenden Regulierungsbestrebungen von Politik und Aufsichtsbehörden.
Datum26 Jun. 2019
KategorieNews

So verwies der UBS-CEO unter anderem auf den Umstand, dass insbesondere der "Swiss Finish", der gegenüber anderen Finanzplätzen teilweise deutlich strengere Eigenmittelanforderungen definiert, für den Schweizer Bankenplatz mit erheblichen Wettbewerbsnachteilen gegenüber ausländischen Mitbewerbern verbunden ist. Dabei ortet Ermotti zehn Jahre nach der Finanzkrise eine teilweise tief verwurzelte Skepsis, die den Schweizer Grossbanken von den Aufsichtsbehörden entgegengebracht wird. Der UBS-CEO vermisst dabei eine vorwärtsgerichtete Regulatorik, die einerseits den erfolgten strukturellen Veränderungen im Nachgang an die Finanzkrise Rechnung trägt und die andererseits den Bankensektor als Ganzes nicht durch überbordende Vorschriften in Geiselhaft nimmt.